– Jacob Moss

Ja, dieser super attraktive und talentierte britische Bastard (ich bin keineswegs eifersüchtig, ich versprechs) ist ein echt gut aussehender Typ, aber nicht nur seine babyblauen Augen und das kantige Gesicht bringen die Leute dazu, ihn anzuglotzen. Nein, auch die sorgfältig zusammengestellten Outfits, die den mittelmäßigen Sänger  umhüllen (wie schon gesagt, ich bin wirklich nicht eifersüchtig), bringen das Publikum dazu, zu ihm hinzusehen (oder sollten wir besser sagen aufzusehen).

Okay, du erkennst wahrscheinlich schon wohin wir mit diesem echt schlecht aufgebauten Vergleich hinwollen – denk dir einfach, dein Content Marketing ist wie ein sorgfältig zusammengestelltes Outfit. Du bist der Stylist (was übrigens unserer (nicht ganz so) bescheidenen Meinung nach) auch ein viel besserer Titel als Content Marketing Strategist ist). Du bist ein CONTENT STYLIST.

Angefangen bei deinen Content Ideen bis hin zu deinen ausgewählten Kanälen – all das sollte die Leute so krass inspirieren, dass sie deinem Content ganz hysterisch irgendwelche Sachen entgegen schreien und Fanboys oder Fangirls davon werden wollen.

In puncto Kleidungsstücke (ja, wir lassen den Vergleich bald, versprochen), die das Repertoire eines guten Content Marketing Stylisten ausmachen, gibt’s hier einen Überblick, der auch beinhaltet, wie sich alles zusammenfügen soll, um genau so einen kopfverdrehenden Auftritt wie Harry Styles mit seinen perfekten Augenbrauen hinzulegen (okay, wir hören ja schon auf und werden diesen ungesunden Neidzustand demnächst mit unsere Therapeuten besprechen).

Wertschätze die Meinung deiner Zielgruppe, aber ignoriere sie gleichzeitig

 

 

Das ist nicht leicht, aber das ist nun mal das Spiel, das wir spielen. Wir als Content Creator verbringen eine Menge Zeit damit, über unsere Zielgruppe nachzudenken. So viel Zeit sogar, dass wir inmitten einer intensiven Kampagne sogar die verrückte Vorstellung haben, wie sie sich in unsere Träume schleicht. In besagten Träumen lachen sie uns und unseren Content aus, bis wir schweißgebadet aufwachen und uns ganz nervös vor den Laptop setzen, um uns noch bessere Ideen zu überlegen.

Wie auch immer, es ist wichtig, deine Zielgruppe zu kennen. Manche nennen das “Persona Recherche”. Wir erfinden gerne Tinder Profile für unsere Zielgruppe. Klingt vielleicht nach einem komischen Zeitvertreib, aber es hilft uns dabei, uns gedanklich dorthin zu bringen, wo wir eine intime Beziehung mit ihr eingehen können.

Wenn du aber die ganze Zeit an deine Zielgruppe und daran, wie du ihren Sweetspot, mit dem Content, den du produzierst, erwischt, dann machst du ziemlich genau das, was tausende andere Firmen auch machen. Und dabei kreierst du wahrscheinlich seeehr ähnlichen Content wie die anderen.

Das bedeutet dann, dass vielleicht das Frische verloren geht, wenn du nicht ab und an deine Zielgruppe aus deinem kreativen Prozess rauslässt. Immer nur daran zu denken, was deiner Zielgruppe in der Vergangenheit so gefallen hat, könnte nämlich dazu führen, dass du einfach nur den Content, der schon da draußen ist, kopierst. Das kann zwar manchmal funktionieren, aber es wird dir sicher nicht die Blicke bescheren, die Harry Styles immer erntet.

Seine Outfits überraschen nämlich oft mit dieser mutigen und gewagten Note. Und genau das sollte es auch das sein, das du dich mit deinem Content traust.

Kuratiere deine Kanäle

Das ist jetzt genau der Teil deiner Content Strategie, in dem du deine Zielgruppe nicht ignorieren solltest, sondern deine Entscheidungen von ihnen bestimmen lässt.

Die Kanäle, für die du dich entscheidest und auf denen du dir deine Präsenz aufbauen willst, müssen auf jeden Fall zu deiner Zielgruppe passen. Du solltest dich also nur auf Kanäle fokussieren, auf denen deine Zielgruppe auch abhängt. Klingt eigentlich ziemlich logisch, oder? Nichtsdestotrotz passieren hier oftmals viele Fehler.

Oh und ein Styling-Tipp, der sich hier auf jeden Fall bewährt: Weniger ist mehr.

Viele Marken machen den Fehler, überall auf Social Media sein zu wollen. Das überlastet jedoch ihre Ressourcen (Zeit und Budget). Das führt dazu, dass dein Content Game dann eher aussieht wie ein Outfit, das aus Tracksuit Pants, einem Jacket und Crocs besteht (okay, mit ausreichend Swag könnte die Tracksuit Pants und Jacket Kombi noch ganz gut aussehen, aber wir glauben fest daran, dass Crocs einfach nie gehen, sorry.)

Okay, noch einmal: Crocs gehen nie!

Ich sag’s mal so: Wähle die Kanäle aus, von denen du sicher weißt, dass sie die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe auf sich ziehen. Dann schau, wie viele davon unverzichtbar sind und wie viele du REALISTISCHERWEISE regelmäßig (auch in Anbetracht deines Budgets) mit Content versorgen könntest.

Wenn du das Gefühl hast, dass dir diese Entscheidung schwer fällt, dann denk einfach daran, dass Content Marketing eine langfristige Sache ist und du zu einem späteren Zeitpunkt immer noch mehr Kanäle bespielen kannst.

Style deinen Content im optimalen Format

Die Entscheidung darüber, welchen Content du machst – seien es Videos, Fotostorys, Illustrationen, ein Podcast, Memes oder was auch immer – sollte immer unter Berücksichtigung zweier Dinge getroffen werden: Deine Zielgruppe und die Kanäle, auf denen du deinen Content veröffentlichen willst.

Du solltest dir natürlich auch über die aktuellen Trends Gedanken machen. Um ein Beispiel zu nennen: Happengroßer Content, der über Newsletter in die Welt hinausgetragen wird, trendet zu dem Zeitpunkt, an dem dieser Post veröffentlicht wurde, gerade extrem.

Wenn du dann mal das Format deiner unterschiedlichen Contentserien definiert hast, kannst du mit einer dieser kreativen Content Brainstorming Sessions, die sich wie ein Zauberwürfel verhalten und bei dem die (hauptsächlich wahllosen und lustigen) Ideen im Kreis gehen, bis sich alles zusammenfügt, loslegen. Das ist auch schon das Stichwort für den nächsten Punkt….

Content Ideen, die einen vom Scrollen abhalten

 

 

Deine Contentideen sollten sich deinem Contentformat anpassen und ebenso andersrum.

Du musst dich mit deinen Ideen und Contentkonzepten so lange herumspielen, bis du mit etwas Neuartigem rumkommst. Das gilt übrigens für alle Unternehmen da draußen.

Wenn man die Anzahl an qualitativem Content so anschaut, der da draußen so herumschwirrt und auch, wie viel frisches Zeug jeden Tag veröffentlicht wird, gibt es da draußen einige Menschen, die an einer ernsthaften Art von Content-Verstopfung (ja, diesen Begriff haben wir uns gerade ausgedacht) leiden. Deshalb raten wir folgendes:

Wenn der Content nicht frisch und unverschämt originell ist, schaufel ihn wieder zurück in deine Hosentasche und drehe weiter am vorher angesprochenen Zauberwürfel.

Was sind deine Ziele?

 

 

Die Ziele, an denen du den Erfolg deiner Kampagne misst, sollten auch deine leitenden Faktoren sein, wenn es darum geht, sich neue Contentformate auszudenken.

Um das ein wenig deutlicher zu machen: Wenn du deinen Erfolg an bedeutsamen Engagements misst, dann solltest du Contentserien produzieren, die deine Zielgruppe dazu bringen, zu interagieren. Zum Beispiel durch Instagram Polls, Wettbewerbe, die nach User-generated Content verlangen, ein Live Q&A, etc.

Wenn dein Ziel es ist, Website Traffic zu generieren, dann solltest du zuerst einen Blick darauf werfen, welche Kanäle bekannt dafür sind, guten Traffic zu bringen (Facebook, Instagram, LinkedIn, Pinterest, etc.) und deine Zeit und dein Geld nicht auf Plattformen verschwenden, die eben keinen Traffic bringen (Youtube, Twitter, Podcasts, etc.).

Ich glaub, du verstehst, was ich meine… hoffe ich.

Deine Message muss nachhallen

Genauso wie du mit jedem Outfit irgendein Statement abgibst (egal, ob du dir darüber bewusst bist oder nicht), solltest du auch bei jeder Content Marketing Strategie dasselbe tun.

Fertige dir eine Kernmessage für deine Content Marketing Strategie, die einhergeht mit dem was du über deine Marke, deine Firma, deine Produkte oder Services sagen willst. Und dann hau sie laut und stolz in Form deines Contents über all deine Kanäle raus.

Wenn deine Zielgruppe dann mal anfängt, dem Content deiner Marke (und damit auch der Message, die du vermittelst) auf unterschiedlichen Kanälen zu begegnen, wird sie auch anfangen, sich mit deiner Marke zu identifizieren. Und nein, das bedeutet nicht, dass du denselben Content auf all deinen Kanälen veröffentlichen sollst. Das ist nämlich wieder einer dieser Fails, den sich Firmen bei ihrem eigenen Content Marketing leisten.

Jeder Kanal sollte als seine eigene individuelle Plattform betrachtet werden (genau das sind sie ja schließlich auch). Einen Facebook Post also als Twitterpost umzufunktionieren, ist natürlich okay, aber vergewissere dich, dass du ihn auch wirklich optimierst, bevor du ihn auf einem anderen Kanal postest.

Ad Strategie

Wenn du dann alle deine Creatives zusammen hast, sind deine Performance Marketing Profis dran. Die Content Creators und die Ad Nerds sollten sowieso von Anfang an immer eng zusammenarbeiten.

Sie können sich gegenseitig nämlich eine Menge Input geben, der für beide Seiten sinnvoll ist und sichergehen, dass der Content, der produziert wird, auch für die Ads optimiert ist.

Diejenigen, die hinter den Kulissen am Ad Setup mitarbeiten und dieses optimieren, haben oft fantastische Einblicke, was in der Vergangenheit funktioniert hat und genau diese Einblicke sind gold wert in diesem Business. Wir versuchen schließlich alle irgendwelche Tipps zu sammeln und die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass unser Content es online ganz weit bringt.

Deine Ad Strategie und die Aufteilung deines Medienbudgets sollten also zum Rest deines Outfits passen (wir kommen von unserem Vergleich anscheinend echt nicht weg, sorry).

Wenn du dein Content Marketing Outfit ready hast…

 

 

…musst du darauf achten, wie deine Zielgruppe darauf reagiert und auch dafür gewappnet sein, deine Garderobe zu wechseln, sollte es notwendig sein. Die besten Content Marketing Strategien sind nämlich flink und flexibel.

Du musst die ganze Sache wöchentlich beobachten und darauf schauen, dass deine Zielgruppe auch mit deinem Content Outfit interagiert.

Was wir damit meinen? Zeige deiner Zielgruppe den höchsten Respekt, indem du ihr Feedback, dass sie dir über Kommentare, DMs oder geteilte Beiträge entgegenbringen, verdammt ernst nimmst.

Und wenn alles schiefgeht, denk dir einfach: Was würde Harry Styles tun?

Ok, denk dir das vielleicht eher nicht. Das wird dir echt nicht helfen. Dieser Vergleich findet jetzt auch wirklich ein Ende, versprochen.

PowBangBoom

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